Zwei-Generationen unter einem Dach – wie das Zusammenleben gelingt und welche Fenster im Mehrgenerationen-Haushalt angesagt sind, erfahren Sie in diesem Ratgeber!
Immer mehr Menschen spielen mit dem Gedanken, das Elternhaus auszubauen und dort in einem Mehrgenerationenhaus zu leben, statt ein neues Einfamilienhaus zu bauen. Was früher gang und gäbe war, erfreut sich wieder zunehmend größerer Beliebtheit: das Zusammenleben mehrerer Generationen unter einem Dach.
Inhaltsverzeichnis
Gerade angesichts immer weiter steigender Preise im Bau- und Energiesektor sowie kaum noch bewältigbarer Kosten für Wohnen und Miete scheint nichts naheliegender, als sich Wohnraum mit der Großfamilie zu teilen. Dies hat auf den ersten Blick einige Vorteile, birgt bei näherer Betrachtung jedoch auch zahlreiche Tücken. Wir haben das Wichtigste zum Thema Mehrgenerationenhaus im folgenden Artikel für Sie zusammengefasst.
Geteilte Kosten, der sichere Schoß der Großfamilie, jederzeit Kinderbetreuung durch die Großeltern und das Aufteilen der Hausarbeit – ein Mehrgenerationenhaushalt lockt auf den ersten Blick mit zahlreichen Vorteilen.
In Zeiten zunehmender Individualisierung und Entsolidarisierung der Menschen sowie laufend steigender Wohn- und Energiekosten gewinnt die romantische Vorstellung des Zusammenlebens als Mehrgenerationen-Großfamilie, wie es in früheren Zeiten üblich war, wieder zunehmend an Reiz.
Bevor Sie sich nun aber Hals über Kopf in die Realisierung eines Mehrfamilienhauses stürzen, sollten Sie Ihre Pläne einem beinharten Realitätscheck unterwerfen. Egal, ob Sie nun zur älteren oder zur jüngeren Generation zählen, bei einem solchen Vorhaben kann es für alle Beteiligten ein böses Erwachen geben. Umso wichtiger ist es daher, bereits im Vorfeld Für und Wider so gut es geht abzuwiegen.
Wir haben die wichtigsten Fragen, die Sie vor dem Zusammenziehen beantworten sollten, für Sie zusammengefasst. Anhand dieser können Sie sich ein gutes Bild der zu erwartenden Hürden machen. Und gerade hier gilt: Seien Sie lieber etwas zu kritisch und denken Sie lieber einmal mehr über Ihre Pläne nach, denn ist das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen, ist guter Rat teuer.
Das Zusammenleben mit anderen Menschen ist nicht jedermanns Sache – schon gar nicht in einem Mehrgenerationenhaushalt, wenn Zwei-Generationen unter einem Dach leben.
Individualisten, denen Privatsphäre, Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit heilig sind, werden in einem Mehrgenerationenhaushalt, in dem jeder auf jeden Rücksichten nehmen muss, Kompromisse zum Alltag gehören und man nie ganz alleine ist, sicher nicht glücklich werden. Aus diesem Grund sollten Sie zuerst in sich gehen und unsere erste Frage ehrlich beantworten.
Das Zusammenleben im Mehrgenerationenhaushalt kann klappen – wenn die Beteiligten ein ähnliches Wertesystem teilen. Eine sehr konservativ eingestellte und eine liberale Generation werden gemeinsam unter einem Dach eher nicht glücklich. Ähnliches gilt, wenn eine Generation das Projekt Mehrgenerationenhaus einzig als Zweckgemeinschaft zur finanziellen Entlastung sieht, während die andere deutlich höhere emotionale Erwartungen hat. In einem solchen Fall sind Konflikte von Anfang an vorprogrammiert.
Wenn es bereits im Vorfeld immer wiederkehrende Konflikte zwischen Eltern- und Großelterngeneration gibt und sich beide oder auch eine Seite schwer damit tut, Grenzen einzuhalten oder auch zu ziehen, ist dies ein absolutes Warnzeichen. In diesem Fall sollte von einem Zusammenziehen unbedingt Abstand genommen werden. Dies betrifft typischerweise unterschiedliche Vorstellungen von Privatsphäre oder auch Kindererziehung und birgt jede Menge Potenzial für böses Blut.
Auch dieser Bereich birgt hohes Konfliktpotenzial, weshalb Sie auch hier im Vorfeld klar und deutlich mit allen Beteiligten über ihre individuellen Erwartungen sprechen sollten, um spätere Konflikte zu vermeiden.
Bei allen notwendigen kritischen Fragen und der Berücksichtigung etwaiger Stolpersteine gibt es natürlich auch Lichtblicke. Werden einige wichtige Punkte von allen Bewohnern des Mehrgenerationenhauses eingehalten, kann das Leben in diesem überaus bereichernd für alle sein und mit zahlreichen Vorteilen begeistern. Wir haben die fünf wichtigsten Punkte für ein gedeihliches Zusammenleben für Sie gesammelt.
Unterschiedliche Meinungen und Auffassungen führen schnell zu Konflikten – wenn man nicht klar und deutlich über sie spricht. Umso wichtiger ist es daher, bereits im Vorfeld alle wichtigen und das Zusammenleben betreffenden Themen sowie damit verbundene persönliche Vorstellungen zu besprechen. So können klare Grenzen gesetzt werden, die dann natürlich auch von allen respektiert werden müssen.
Um Konflikten vorzubeugen, sollten gleich von Beginn an klare Regeln in verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel Intensität des Zusammenlebens, Hausarbeit, Nutzung des Gartens, Ruhezeiten und Besuche gesetzt werden.
Eines ist klar: Ohne Kompromisse kann das Zusammenleben im Mehrgenerationenhaus niemals funktionieren. So müssen alle Generationen zumindest bis zu einem gewissen Grad Verständnis für die Eigenheiten der anderen Generation aufbringen und dürfen keinesfalls versuchen, diesen ihre Sicht der Dinge und ihre Herangehensweisen aufzuzwingen. Jeder der Beteiligten muss in gewissen Bereichen zurückstecken, um in anderen Bereichen wiederum Vorteile genießen zu können.
Geduld ist die Mutter aller Tugenden, heißt es so schön. Gerade im Mehrgenerationenhaushalt kommt diese Weisheit mehr denn je zu tragen, denn für ein harmonisches Zusammenleben müssen sich hier alle in Geduld mit den anderen üben. Vor allem die jüngere Generation sollte immer daran denken, dass die ältere Generation vieles etwas bedächtiger angeht als sie.
Damit das Zusammenleben im Mehrgenerationenhaus funktioniert, muss jeder seinen Beitrag leisten. Der eine gibt vielleicht finanziell mehr, während der andere seine Zeit zur Verfügung stellt und so wiederum für etwas viel ersehnte Entlastung sorgt. Im Großen und Ganzen sollte die Gesamtbilanz passen.
Das Ausbauen des Elternhauses und das anschließende Zusammenleben in einem Mehrgenerationenhaus – wenn auch in getrennten Wohnbereichen – bietet finanzielle Vorteile gegenüber dem Neubau eines Einfamilienhauses.
Ein sorgfältiges Augenmerk auf die Auswahl der Fenster zu legen, zahlt sich aus, denn die passenden Fenster können potenzielle Konflikte vermeiden. Nehmen wir an, die jüngere Generation möchte an warmen Sommerabenden länger draußen im Garten verweilen, während die ältere Generation den Wunsch hat, frühzeitig ihre Ruhe zu finden. Hier bieten hochwertige Fenster eine effektive Lösung, indem sie für eine angenehme Ruhe im Haus sorgen, ohne die Freizeitgestaltung im Freien einzuschränken.
Neu montierte Fenster im Mehrgenerationenhaushalt können auch dazu beitragen, die Heizkosten niedrig zu halten, insbesondere aufgrund der oft größeren Wohneinheiten. Beim Zusammenleben geht es oft um unterschiedliche Heizungsgewohnheiten der jüngeren und älteren Generationen. Achten Sie daher bei der Wahl der richtigen Fenster auf mehrfachverglaste und hochwärmedämmende Fenstersysteme sowie auf einen besonders niedrigen U-Wert.
Es ist ratsam, einen regional ansässigen Fensterbetrieb zu beauftragen, da dieser bei unvorhergesehenen Arbeiten schnell reagieren und auch nach getaner Arbeit bei Bedarf rasch zur Stelle sein kann. Fachlich erstklassig ausgebildete Fenstermonteure mit jahrelanger Erfahrung sind ein Garant für eine ordnungsgemäße Montage und somit ein wichtiger Faktor für die Qualität der Arbeit.
Grundsätzlich geht der Trend bei Fenstern weiterhin zu großen Glasflächen und viel Licht. Schlanke und dabei dennoch energieeffiziente Rahmenquerschnitte, filigrane Rahmen und ein hoher Glasanteil geben den Ton an. Dies sorgt nicht nur für ein Plus an Wohnqualität, sondern hilft, durch viel natürliches Sonnenlicht in den Innenräumen auch die Heizkosten zu senken.
Bei Fenstern mit großen Glasflächen sollte man auch an die Beschattung denken. Ansonsten kann es zu einer Überhitzung der Räume kommen, vor allem in den Sommermonaten.
Nachhaltigkeit spielt auch bei Fenstern eine große Rolle. Holz- und Holz-Alu-Fenster genießen generell einen hervorragenden Ruf in Sachen Nachhaltigkeit. Bei Aluminium- und Kunststofffenstern herrscht bei den Kunden oft Skepsis. Doch auch diese Fenster bestehen zunehmend aus recycelten Materialien, wodurch sie eine immer bessere Nachhaltigkeitsbilanz zeigen und daher oft bei Zubauten eine gern gewählte Fensteroption sind.
Viele Anbieter setzen bereits auf einen hohen Recyclinganteil bei den Kunststoffprofilen, und dieser Anteil steigt stetig. Das Besondere an Kunststoff als Grundmaterial bei Fenstern ist, dass sich die Profile bei ordnungsgemäßem Recycling bis zu achtmal recyceln lassen. Man mischt das Granulat direkt unter das neue Kunststoffgranulat für die Herstellung neuer Kunststofffenster.
Details zur richtigen Wahl des Fenstermaterials haben wir Ihnen in diesem Beitrag zusammen gefasst: Was ist besser: Holz- oder Kunststofffenster?
Ebenso wichtig wie Licht ist auch frische Luft. Fenster mit einem in das Fensterprofil eingebauten Motor transportieren verbrauchte Luft nach draußen und frische Luft in die Innenräume, während Sensoren laufend die Luftqualität messen. Die Steuerung kann zum Beispiel über ein smartes Endgerät erfolgen. Da solche Fenster nicht nur das Raumklima verbessern, sondern auch die Notwendigkeit des Stoßlüftens reduzieren, wirken sie sich auch positiv auf die Energiebilanz aus.
Darüber hinaus ist es möglich, diese Fenster mit der Heizungssteuerung zu verbinden und so zu programmieren, dass sie sich selbstständig öffnen und wieder schließen. Auch der Sonnenschutz kann automatisch gesteuert werden. So lassen sich im Winter Heizkosten sparen, während im Sommer die Raumtemperatur um bis zu 10 Grad gesenkt werden kann.
Neben einer ansprechenden Optik spielt natürlich auch eine hohe Funktionalität der Fenster eine wichtige Rolle. Ganz oben auf der Liste der Wünsche, wenn Zwei-Generationen unter einem Dach wohnen, sind dabei: Schall- und Einbruchschutz. Während wir Schallschutzfenster für den Schlaf- und Arbeitsbereich empfehlen, bieten sich einbruchsichere Fenster für das Erdgeschoß an.
Entscheidet man sich jetzt für Schallschutzfenster, muss man nicht zwangsläufig auf Einbruchschutz verzichten – und umgekehrt. Moderne Fenster für das Mehrgenerationenhaus lassen sich so kombinieren, dass sie sowohl schalltechnisch als auch einbruchtechnisch aufgewertet werden. Sie schirmen den Schall von draußen ab und machen Einbrechern das Leben deutlich schwerer. Die eingebauten Gläser bieten neben der Sicherheitsverglasung auch entsprechenden Schallschutz.
Für die optimale Verglasung Ihrer Fenster empfehlen wir ein persönliches Beratungsgespräch mit einer Fachfirma vor Ort. Der Experte zeigt Ihnen die verschiedenen Optionen auf und findet gemeinsam mit Ihnen die beste Verglasung für die Fenster und Türen.
Bauherren müssen momentan starke Nerven und ein prall gefülltes Portemonnaie haben, denn die Preise im Bausektor befinden sich nach wie vor im Steigflug. Zunehmende teurer werdende Rohmaterialien, Lieferengpässe und steigende Energie- sowie Treibstoffkosten schlagen sich letztlich auch auf die Preise fertiger Bauteile nieder. So sind die Preise 2022 im Vergleich zum Vorjahr für Bauholz um 61,4 % gestiegen. Metall ist um 25,4 % und für Dämmplatten aus Kunststoff um 20,7 % teurer geworden.
Auch bei den Gewerken hat sich einiges getan: Zimmer- und Holzbauarbeiten sind um 38,9 %, Betonarbeiten um 16,5 % und Ausbauarbeiten um 13,5 % teurer geworden. Lediglich bei Holz hat sich der Markt wieder etwas beruhigt. Die Preise für Holz haben sich eingependelt und dieser Rohstoff ist auch wieder besser verfügbar.
Die Gründe für diese Entwicklungen liegen einerseits in der nach wie vor steigenden Nachfrage und andererseits in der instabilen geopolitischen Lage sowie den damit verbundenen Energieengpässen. Höhere Energiekosten schlagen sich selbstverständlich auch in den Kosten für Rohstoffe und Bauteile nieder. Experten rechnen auch weiterhin mit Preisanstiegen und raten angehenden Bauherren, nicht auf einen Preisrückgang zu spekulieren. Sie empfehlen, rasch einen Vertrag mit Festpreisgarantie abzuschließen, um zukünftig noch erwarteten Teuerungen zu entgehen.
All diese Entwicklungen erfordern in Zukunft andere Wohnweisen. Es wird vermutlich wieder häufiger vorkommen, dass Zwei-Generationen unter einem Dach zusammenleben.
Nach dem Bauboom der letzten Jahre haben sich die Baukosten 2023 auf hohem Niveau stabilisiert. Hauptgründe waren die nachlassende Nachfrage, da viele Bauherren ihre Projekte abgesagt haben und eine allgemeine Konsumzurückhaltung aufgrund von Preissteigerungen bemerkbar war. Ähnlich verhielt es sich bei Fensterpreisen, die 2023 sogar leicht sanken. Zu Beginn 2024 fielen die Fensterpreise erneut leicht, doch nun ist ein Ende der sinkenden Preise in Sicht. Besonders der Fenstertausch bei Gebäudemodernisierungen erfährt starke Förderungen in Österreich, was die Preise vermutlich wieder leicht steigen lässt. Mehr zum aktuellen Sanierungsbonus 2024 / 2025 erfahren Sie hier: »Erhöhte Förderungen ab 2024«
EXTRA-TIPP: Ist mein Zweifamilienhaus in Österreich förderungsfähig?
Die Frage stellt sich oft, wenn es um Modernisierungen und Sanierungen geht. Hier gibt es gute Nachrichten: Ein Zweifamilienhaus mit zwei getrennten Wohneinheiten, jeweils mit eigener Wohnungseingangstür, Küche und Bad, ist förderungsfähig. Für jede Wohneinheit im Zweifamilienhaus kann ein separater Antrag für den Sanierungsbonus gestellt werden. Das bedeutet, dass, wenn die beiden Wohneinheiten unterschiedliche Eigentümer oder Mieter haben, jeder von ihnen für seine Wohneinheit eine Förderung beantragen kann. Bei gemeinsamen Rechnungen oder Angeboten werden die Kosten nach dem angegebenen Aufteilungsschlüssel auf die jeweiligen Wohneinheiten aufgeteilt. Wichtig ist dabei, dass beide Förderungsnehmer als Rechnungsempfänger angegeben werden müssen.
Als Ihr kompetenter Ansprechpartner und regionaler Meisterbetrieb beraten wir Sie gern bezüglich unserer Erfahrungen, wenn Zwei-Generationen unter einem Dach wohnen und welche Fenster wir Ihnen dafür empfehlen! Bei allen Fragen rund um Fenster und Fenstertausch in Ihrem Mehrgenerationenhaushalt stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Wir bieten unsere Beratungsleistung für ganz Oberösterreich und die angrenzenden Bezirke in den Bundesländern Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark an, bei einer maximalen Fahrtzeit von 1,5 Stunden von unserem Standort in Gramastetten zum Bauvorhaben.
Ebenso freuen wir uns schon auf Ihre Anfrage und finden aufgrund unserer Erfahrung garantiert die perfekten Fenster für Sie! Kontaktieren Sie uns unter Tel.: +43 7239 7031 oder per E-Mail: office@fensterschmidinger.at! Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, einen Beratungstermin online auszuwählen und gleich zu buchen. Nähere Informationen dazu haben wir Ihnen hier zusammengefasst: Termine bequem online buchen.
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