Glas ist nicht nur zur Lichtdurchflutung unserer vier Wände da – nein, es soll auch den Anforderungen wie Wärmedämmung, Schall- und Einbruchsschutz gerecht werden. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Glaskombinationen, die für den Fensterbau verwendet werden. Beim Wärmeschutz ist insbesondere der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) entscheidend. Je niedriger dieser Wert ist, desto besser ist die Dämmung des Glases.
Inhaltsverzeichnis
Isolierverglasungen bestehen aus zwei oder drei Einzelscheiben die durch einen Abstandhalter getrennt werden. Je mehr Scheiben zum Einsatz kommen, desto bessere Wärmedämmwerte kann man erzielen. Bei den Abstandhaltern gibt es unterschiedliche Materialien wie Aluminium, Edelstahl oder Kunststoff, die auch unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten aufweisen. Zwischen den Glasscheiben werden bei modernen Gläsern auch nicht sichtbare Edelgasfüllungen eingefüllt. Diese Gase wirken sich besonders gut auf die Wärmedämmeigenschaften des Glases aus.
Nachstehend ein Überblick von Verglasungen, die in modernen Fenstern Verwendung finden.
2-fach Wärmeschutzglas Ug 1,1 W/m²K ist eines der häufigsten verwendeten Gläser im Wohnungssanierungsbereich. In Kombination mit einem Mehrkammern-Profilsystem erreichen Sie einen U-Wert von 1,2 W/m²K auf das gesamte Fenster
Die 3-fach Wärmeschutzverglasung kann je nach Glaszusammensetzung unterschiedliche Wärmedämmwerte erreichen. Am gängigsten ist hierbei ein Ug-Wert von 0,6 W/m²K bzw. 0,7 W/m²K. Das 3-fach Wärmeschutzglas ist in den letzten Jahren immer mehr zum Standard für Häuslbauer bzw. Haus-Sanierungen geworden. Wie der Name schon andeutet, besteht eine solche Wärmeschutzverglasung aus 3 Einzelscheiben, die man mit einem Glasabstandhalter verbindet. Zusätzlich füllt man in die luftdichten Glaszwischenräume ein Edelgas ein. Dieses Gas trägt dazu bei, die unterschiedlichen Dämmwerte zu erreichen.
Schallschutzgläser werden besonders dort bevorzugt, wo Lärm die Lebensqualität einschränkt (viel befahrene Hauptstraßen, Zug- oder Luftverkehr). Schallschutzglas bietet auch verschiedenste Schalldämmwerte, die mit den Fenstern erreichbar sind. Wichtig ist bei der Zusammensetzung des Glases, dass die einzelnen Scheiben eine unterschiedliche Dicke aufweisen. Nachstehend ein kleiner Auszug an unterschiedliche Schallschutzgläser unter die man auswählen kann.
Bitte beachten Sie, dass die Zusammensetzung und Aufbauten je nach Fensterhersteller unterschiedlich ausfallen können:
Beim Einscheibensicherheitsgläser (ESG) handelt sich um ein gehärtetes Glas, welches durch Erhitzung in der Produktion an Bruchsicherheit gewinnt. Besonders bei Hebe-Schiebetüren oder Balkontüren empfehlen wir den Einsatz von ESG Sicherheitsverglasungen um mögliche Verletzungsgefahren durch kaputte Glasscheiben zu verhindern. Sollte dennoch ein ESG-Glas in Brüche gehen, so zerfällt diese Scheibe in kleine Bruchstücke.
Einen zuverlässigen Schutz vor Einbruch und Verletzungsgefahren bieten Verbund-Sicherheitsgläser (VSG). Bei VSG Gläsern handelt es sich um zwei einzelne Glasscheiben die mittels einer Folie in einem speziellen Verfahren verbunden werden. Geht eine Glasscheibe einer VSG-Scheibe in Brüche, so bleibt sie im Normalfall an der Folie haften und birgt somit keine Verletzungsgefahr durch herausfallende Bruchstücke. Auch bei Schallschutzgläsern kommen je nach Höhe des Schallschutzes auch VSG-Gläser zur Verwendung.
Fenster mit Vakuum-Gläsern gibt es schon seit ein paar Jahrzehnten, aber erst in jüngerer Zeit haben sich einige Forschungsinstitute wieder intensiv mit der Herstellung dieses Glases beschäftigt. Es gibt auch Glashersteller, die entsprechende Vakuumgläser schon erfolgreich auf dem Markt gebracht haben. In der breiten Masse der Fensterhersteller ist dieses spezielle Glas jedoch noch nicht wirklich angekommen.
Dabei hätten die Vakuum-Gläser vielerlei Vorteile. Zum einen benötigen sie nicht den entsprechend großen Glasaufbau und kommen oft sogar mit der Zweifachvariante auf die Werte einer Dreifachverglasung.
Wie sich das Vakuum-Glas in der Zukunft entwickelt, bleibt abzuwarten, und wir von Fenster-Schmidinger sind ständig dabei, diesen Markt zu beobachten und einzuschätzen.
Ist eine Fensterkonstruktion mit 4-fach Verglasung tatsächlich realisierbar? Technisch gesehen ja, aber sie hat sich in der modernen Fensterbauweise noch nicht durchgesetzt. Der Grund liegt in einer Kombination von Vor- und Nachteilen.
Höherer Wärmedämmwert, aber mit Einschränkungen
Die zusätzliche Glasscheibe in 4-fach Verglasungen verbessert zwar den Wärmedämmwert, bringt jedoch einige Nachteile mit sich. Einer der wesentlichen Nachteile ist das deutlich höhere Gewicht im Vergleich zu 2- oder 3-fach Verglasungen. Diese zusätzliche Belastung wirkt sich negativ auf die Fensterbeschläge und Dreh-Kipp-Mechanismen aus, was die Lebensdauer potenziell verkürzen kann.
Einbußen bei der Helligkeit und solaren Gewinnen
Ein weiterer Punkt ist, dass mit jeder zusätzlichen Glasscheibe weniger Tageslicht in den Raum gelangt und die solaren Gewinne abnehmen. Dies bedeutet, dass Räume mit 4-fach verglasten Fenstern möglicherweise dunkler sind und weniger von der natürlichen Sonnenenergie profitieren.
Kosten-Nutzen-Verhältnis fraglich
Außerdem sind 4-fach verglaste Fenster teurer als die herkömmlichen 2- oder 3-fach Verglasungen. Dies wirft die Frage auf, ob sich die Mehrkosten wirklich amortisieren.
Expertenempfehlung: Setzen auf bewährte 3-fach Verglasung
Viele Experten empfehlen, auf die bewährte und effiziente 3-fach Verglasung zu setzen und stattdessen in verbesserte Isolierung des Fensterrahmens und Fensterbankbereichs zu investieren. Alternativ kann eine größere Bautiefe der Fenster eine effektive Lösung darstellen.
Insgesamt bleibt die Entscheidung für eine 4-fach Verglasung eine Abwägung zwischen erhöhten Kosten, Gewicht und potenziellen Dämmvorteilen. Es lohnt sich, alle Faktoren sorgfältig zu berücksichtigen, bevor man eine Entscheidung trifft.
Egal für welch ein Glas Sie sich entscheiden, die vorgenannte Auflistung ersetzt kein fachmännisches Beratungsgespräch und Empfehlung durch einen Fenster-Fachverkäufer. Haben Sie Fragen zu dem Thema, dann setzen Sie sich mit uns unter der Tel.: +43 (7239) 7031 in Verbindung oder schicken Sie uns einfach eine E-Mail an: office@fensterschmidinger.at
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