Mit richtigem Lüften Hitze vermeiden – Tipps, ob Fenster auf oder zu bei Hitze im Sommer!
Wer sehnt sich nicht nach warmen Sommertagen? Nach Sonne, die von früh bis spät scheint und für angenehme Wärme sorgt? Dass dabei oft lästige Hitze aufkommt, die in den Innenräumen für lähmende Schwüle sorgt, wird vielfach vergessen. Dabei ist es nicht so schwer, mit ein paar Grundregeln unangenehmer Hitze zu begegnen. Grundsätzlich geht es dabei nicht um persönliche Befindlichkeiten. Denn Partner haben oft einen unterschiedlichen Wärmehaushalt. Während der eine seine Fenster aufmacht, wann immer möglich, fühlt sich der andere deutlich wohler bei geschlossenen Fenstern.
Klettern die Temperaturen jedoch tagsüber gegen oder gar über 30 Grad, sollte man bestimmte Faktoren bedenken, damit eine angenehme Zimmertemperatur erhalten bleibt.
Inhaltsverzeichnis
Immer häufiger haben wir mit extremen Hitzeperioden zu kämpfen. Diese können zur Überhitzung führen, welche ernsthafte gesundheitliche Folgen haben kann. Schwindel, Hitzekrämpfe und im schlimmsten Fall sogar Hitzschlag sind nur einige der möglichen Auswirkungen.
Die unerbittlich steigenden Temperaturen hinterließen im Sommer 2022 Spuren, der als der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in die Geschichte einging. Extreme Hitzewellen forderten zahlreiche Menschenleben. Es wird angenommen, dass im vergangenen Jahr über 60.000 Todesfälle in Europa zu beklagen waren, die direkt auf die unerbittliche Hitze zurückzuführen sind.
An heißen Tagen ist es wichtig, mit der Natur zu leben. Das bedeutet:
EXTRA-TIPP: Fenster bei hohen Temperaturen nicht den ganzen Tag offen stehen lassen!
Experten raten grundsätzlich davon ab, bei wabernden Außentemperaturen Fenster zu öffnen. Warum? Ist die heiße Luft in Innenräumen angekommen, wirkt sie dort stickig und kann nicht abgeleitet werden. Sollten Sie das dringende Bedürfnis nach Frischluft haben, öffnen Sie kurz und gezielt ein Fenster oder eine Türe. Sorgen Sie gleichzeitig aber dafür, dass die restlichen Fenster durch einen Vorhang, eine Jalousie oder noch besser durch einen Fensterladen gegen Sonneneinstrahlung und Hitze nach außen beschattet werden.
Südländer machen es den Nordlichtern vor: Im Sommer bleiben die Fensterläden oft ganztägig verschlossen! Diese Regel gilt auch für nördlichere Gefilde, wenn die Temperaturen in die Höhe schnellen. Die Frage „Fenster auf oder zu bei Hitze?“ ist also schnell beantwortet: Fenster zu, zumindest während der heißesten Tageszeiten.
Als wichtigste Faustregel gilt, erst in den Abend-, Nacht- und vor allem den frischen Morgenstunden ausgiebig zu lüften. Nicht nur Frühaufsteher sollten dann alle Fensterflügel weit öffnen oder am besten querlüften.
Als Kamineffekt bezeichnet man die Möglichkeit, bei mehreren Geschossen heiße Luft nach oben hin abziehen zu lassen. Durch Öffnen beispielsweise der Haustüre und gleichzeitiger Öffnung eines am besten nach Norden liegenden Dachfensters kann so warme Luft ins Freie gezogen werden.
Wichtig ist dabei jedoch, vor der großen Hitzewelle an ausreichende Verschattung zu denken. Am besten eignen sich Rollläden, Fensterläden oder Jalousien, die außen angebracht werden. Damit wird verhindert, dass Sonnenstrahlen über das Glas verstärkt werden. Auch Hitzeschutzfolien aus PET, die mit Metallen wie Aluminium im Vakuum bedampft werden, vermindern die Wärme durch Absorption und Reflexion von Sonnenlicht. Damit kann bis zu 80 Prozent Sonnenenergie abgewiesen werden. Hier gibt es die Möglichkeit, zwischen hellen und dunklen Folien zu wählen, wobei letztere noch besser die Hitze reduzieren.
Fenster mit Sonnenschutzverglasungen stellen eine weitere effektive Möglichkeit dar, um das Eindringen der Sonne in Wohnräume zu reduzieren. Eine besonders wirksame Variante sind spezielle Sonnenschutzgläser, die insbesondere bei großen Panoramafenstern zum Einsatz kommen. Sie reflektieren die Sonnenstrahlen und tragen so zu einem kühleren Raumklima im Haus oder der Wohnung bei. Die modernen Sonnenschutzverglasungen sind in unterschiedlichen Stärken erhältlich und filtern, je nach Spiegelung, mehr oder weniger die Sonneneinstrahlung.
Haben Sie eine Terrassen-Jalousie oder einen Sonnenschirm? Dann nutzen Sie diese, bevor die Sonne Ihre Wohnräume aufheizen kann. Alles, was Sonne und Wärme außen abhält, wird sich in Innenräumen besser anfühlen. Daneben gibt es auch die Möglichkeit, mit großen oder kleineren Ventilatoren für ein angenehmes Lüftchen zu sorgen. Von kleinen Modellen, die sich an den PC anstecken lassen bis zu Steh- und Deckenventilatoren ist alles zu bekommen. Als Hausmittel gilt das Aufhängen von feuchten Tüchern oder das Abdecken von Schrägfenstern mit einem Handtuch. Auch Alufolien haben sich in diesem Zusammenhang schon als hilfreich erwiesen. Psychologisch wird die Hitze selbst durch kühle Farben bei Vorhängen oder frische Raumdüfte wie Lavendel und Zitrone leichter erträglich!
Bäume, Grünflächen und Bepflanzungen erweisen sich als wahre Multitalente im Kampf gegen steigende Temperaturen. Sie spielen nicht nur eine entscheidende Rolle beim Klimaschutz, indem sie CO₂ absorbieren und Sauerstoff produzieren, sondern liefern auch angenehmen, natürlichen Schatten. Ob in Form von Alleen in Stadtzentren, großzügigen Parkanlagen oder der heimischen Gartenlandschaft, das satte Grün sorgt für ein kühleres Mikroklima und schützt uns vor der direkten Sonneneinstrahlung. Zusätzlich bieten sie Raum für vielfältiges Leben, verbessern die Luftqualität und tragen zur Steigerung des Wohlbefindens bei. Damit unterstreichen sie auf eindrucksvolle Weise, dass natürlicher Sonnenschutz und Klimaschutz Hand in Hand gehen können und jede einzelne Pflanze einen Beitrag leistet. So können wir die Auswirkungen der Hitze mindern und gleichzeitig die Umwelt schonen. Nutzen wir das Potenzial, das die Natur uns bietet!
An heißen Tagen ist Schwitzen unvermeidlich. Durch das Schwitzen verlieren wir Wasser und Mineralstoffe, was unser Wohlbefinden beeinträchtigen kann. Es ist daher unerlässlich, diesen Verlust auszugleichen. Die Lösung? Reichlich Wasser trinken.
Wie viel trinken? Insbesondere an Tagen mit Temperaturen über 30 Grad sind mindestens 1,5 bis 2 Liter, am besten sogar mehr zu trinken. Dies sollte über den Tag verteilt erfolgen, um dadurch eine konstante Flüssigkeitszufuhr zu gewährleisten.
Was soll ich trinken? Die ideale Wahl für die Flüssigkeitszufuhr sind neben Wasser auch Mineralwasser oder ungesüßter Tee. Diese Getränke enthalten wichtige Mineralstoffe und sind frei von unnötigen Zuckerzusätzen.
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