Machen Sie Ihre Fenster winterdicht
Wir zeigen Ihnen in diesem Bericht, wie Sie Ihre Fenster winterdicht machen!
Auch wenn uns noch die letzten Strahlen der Herbstsonne wärmen. Die Temperaturen fallen und der Winter steht vor der Tür. Nutzen Sie die Übergangszeit, um die Schlüsselstellen für Kältebrücken ausfindig zu machen und zu überprüfen.
Inhaltsverzeichnis
Jetzt Fenster dicht und winterfest machen
Das können Sie leicht selbst machen, wenn Sie nachstehende Punkte beachten.
Nr. 1) Fenster auf Zuglufterscheinung überprüfen
Am besten eine brennende Kerze oder ein Feuerzeug im Bereich des Maueranschlusses zum Fenster hinhalten. Bewegt sich die Flamme, dann ist mit einer Undichtheit zu rechnen. Schließen die Fenster und Türen nicht mehr richtig, dann wird ein Nachjustieren empfohlen (Anpressdruck erhöhen). Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Windzug damit beseitigt. Wir empfehlen Ihnen, dass das Nachjustieren der Fenster und Türen durch eine Fachfirma durchgeführt wird. Achten Sie beim Test darauf, dass Sie die Oberflächen von Fenster und Mauerwerk nicht mit dem Feuer beschädigen und hängen Sie vorsichtshalber die Vorhänge ab!
Bevor Sie überprüfen, ob Fenster dicht sind, sollten Sie vor dem Test die Vorhänge abnehmen oder ganz zur Seite schieben. Falls Sie den Feuerzeug-Test machen, kann man ansonsten den Vorhang beschädigen. Sie möchten auf Nummer sicher gehen – holen Sie sich eine Fachfirma zur Überprüfung der Fenster!
Nr. 2) Kontrolle der Beschlagsteile der Fenster und Ölen der beweglichen Teile kann Fenster wieder winterdicht machen
Werfen Sie einen genauen Blick auf die Beschlagsteile Ihrer Fenster und Türen und prüfen Sie auf Verschleiß oder Abriebspuren. Entdecken Sie auffällige Abnutzungserscheinungen am Fensterbeschlag, dann könnte es an der Zeit sein, Ihre Fenster neu zu justieren und für die kalte Periode winterfest zu machen.
Wir empfehlen zudem, dass man alle beweglichen Beschlagsteile mit einem Tropfen Öl oder mit einem säurefreien Fett schmiert. Achten Sie dabei darauf, dass Sie dafür geeignete Pflegemittel für Fenster und Türen verwenden. Gehen Sie bei diesen Arbeiten immer nach den Pflegeanleitungen, die Sie von Ihrem Fensteranbieter erhalten haben.
Damit die Fenster wieder ordentlich schließen, empfehlen wir Ihnen vor der Heizperiode sämtliche bewegliche Beschlagsteile zu ölen. Dies hilft, dass die Verriegelungen wieder ordentlich verschließen und das Fenster dicht am Fensterrahmen anliegt.
Nr. 3) Erfüllen die Fensterdichtungen ihre Funktion
Untersuchen Sie die Dichtungen Ihrer Fenster und Türen daraufhin, ob sie immer noch elastisch und geschmeidig sind.
Um die Langlebigkeit der Elastizität und Geschmeidigkeit Ihrer Fenster- und Türdichtungen zu gewährleisten, empfehlen wir eine regelmäßige Behandlung mit Dichtungspflege.
Sollten Sie feststellen, dass die Fensterdichtungen bereits porös geworden sind, besteht die Option, sie zu ersetzen. Für diese Angelegenheit wenden Sie sich am besten direkt an den Hersteller Ihrer Fenster oder Türen. Falls die Fensterdichtung beim Hersteller nicht mehr verfügbar ist, können Sie sich an spezialisierte Firmen wenden, die sich ausschließlich auf den Austausch von Fensterdichtungen konzentrieren. Diese Unternehmen haben in der Regel die Möglichkeit, selbst Spezialdichtungen noch zu beschaffen.
Nr. 4) Nachträgliche Maßnahmen die man bei älteren Fenstern ergreifen kann
Eine Überlegung ist auch z.B. alte Holzfenster mit selbstklebenden Dichtungsbändern nachzurüsten, falls diese keine entsprechende Anzahl von Dichtungsebenen haben. Diese Dichtungsbänder sind in jedem Baumarkt erhältlich und in der Regel einfach zu montieren.
Nr. 5) Reparatur zwecklos – Rascher Austausch erforderlich
Falls keine der Maßnahmen hilfreich ist und die Fenster und Türen schon sehr alt sind, dann ist über einen Austausch nachzudenken. Moderne Fenster und Türen mit fachgerechten Einbau nach ÖNORM B 5320, senken die Heizkosten erheblich. So sparen Sie Geld und entlasten zusätzlich die Umwelt.
Es gibt eine Vielzahl an Einsparpotenzial bei alten Fenstern und Türen – daher machen Sie Ihre Fenster jetzt winterdicht.
Mythos Wintermodus – Finger weg von den Schließzapfen!
Muss ich Fenster im Winter einstellen?
Will man Fenster winterfit machen, stößt man in Heimwerkerforen und Ratgeberartikeln gelegentlich auf den sogenannten Wintermodus-Trick, der dabei helfen soll. Dadurch, dass die Schließzapfen mit einem Inbusschlüssel verstellt werden, sollen im Wintermodus Fenster enger auf der Dichtung aufliegen. Befürworter dieser Methode behaupten, dies spare Heizkosten, da weniger Luft entweicht. Dabei verweisen sie gerne auf die thermische Ausdehnung der Dichtungen. Für den Laien mag das erst einmal sinnvoll klingen, jedoch liegt in dieser Behauptung ein Denkfehler: Die Ausdehnung der Materialien von Fenster und Dichtung durch Wärme wird vom Hersteller bereits berücksichtigt.
Es ist tatsächlich nicht notwendig, Ihre Fenster im Winter einzustellen, wenn sie problemlos funktionieren. Übereiltes Handeln aufgrund gut gemeinter Ratschläge kann im schlimmsten Fall sogar mehr Schaden anrichten als nutzen.
Sollten Sie allerdings den Verdacht haben, dass Ihre Fenster nicht richtig abdichten, zögern Sie nicht, einen Fachbetrieb zu kontaktieren. Dieser kann den Anpressdruck Ihrer Fenster prüfen und bei Bedarf korrigieren.
EXTRA-TIPP: Einstellung vom Fenster am besten vom Profi durchführen lassen
Bitte nehmen Sie selbst nie Einstellungen an den Fenster- und Türbeschlägen durch! Kontaktieren Sie bei schlecht schließenden Fenstern oder Türen immer einen Fensterfachbetrieb in Ihrer Nähe!
Bitte nehmen Sie als Laie keine Einstellung der eingebauten Beschläge vor, dies kann zu mehr Schaden am Fenster führen. Einen Fensterservice ist immer durch eine Fachfirma durchzuführen!
Moderne Fenster sind ohnehin dicht – Das garantiert der Hersteller
Bei Holzfenstern ohne Dichtung war es noch üblich, dass Außenluft infiltrierte und für einen Luftwechsel sorgte. Dies bestärkt den Irrtum, man müsse moderne Fenster im Winter separat einstellen, damit sie dicht bleiben.
Moderne Fenster unterliegen jedoch strengen Richtlinien: So schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) verbindlich vor, dass sämtliche neu hergestellten Fenster zu jeder Jahreszeit luftdicht schließen müssen. Tun sie dies nicht, darf man sie überhaupt nicht verbauen. Bei der Installation wird das noch einmal durch den Handwerker überprüft. Somit kann guten Gewissens davon ausgegangen werden, dass ein neu installiertes Fenster dicht ist.
Da die Fenster nun dichter sind, ist übrigens regelmäßiges Stoßlüften gerade im Winter dringend nötig: Da keine Luft entweicht, staut sich Kondensat in der Raumluft und kann dazu führen, dass sich Schimmel an den Wänden bildet.
Übrigens erfüllen verstellbare Schließzapfen eine ganz andere Funktion. Da sich Verschleiß an Dichtungen langfristig nicht vermeiden lässt, werden Fenster eines Tages undicht. In diesem Fall führt die Erhöhung des Anpressdrucks durch einen qualifizierten Handwerker dazu, dass das Fenster wieder dicht aufliegt. So kann man die Dichtungen länger verwenden, bevor man sie austauschen muss.
Mehr Schaden als Nutzen – Wie der Wintermodus Fenster schädigt
Wird an einem dichten Fenster der Anpressdruck erhöht, führt dies zu einer stärkeren Belastung der Dichtungen. Dadurch beschleunigt sich deren Verschleiß, was dazu führen kann, dass das Fenster tatsächlich undicht wird. Darüber hinaus ist es möglich, dass durch unqualifizierte Einstellungen die Garantie des Herstellers erlischt. Ebenso ist davon abzuraten, bei modernen Fenstern selbst Dichtungen zu ersetzen oder zusätzlich anzubringen. Werden diese unsachgemäß verbaut, kann die entstehende Belastung dazu führen, dass der Fensterflügel schief wird oder die Beschläge Schaden nehmen. Schlimmstenfalls wird die Reparatur somit teurer als von vornherein einen Handwerker zu beauftragen.
Auch kalte Luft ist nicht zwingend ein Zeichen, dass das Fenster undicht ist: Wie allgemein bekannt ist, ist kalte Luft schwerer als warme. Luft kühlt sich also an der Scheibe ab und sinkt nach unten – es kommt zu einer Konvention. Dadurch entsteht eine Schicht kalter Luft vor dem Fenster. Besonders hinter Vorhängen, die die Zirkulation von Luft behindern, entsteht daher der Eindruck, Zugluft dringe ein. Ein sicherer Indikator für undichte Fenster ist hingegen der Geräuschpegel. Normalerweise sind Außengeräusche durch Fenster gedämpft. Dringt hingegen Straßenlärm ein, kann davon ausgegangen werden, dass das Fenster nicht mehr dicht ist. In diesem Fall sollten mit einem Experten Maßnahmen besprochen werden, die die Fenster winterfit machen.
Fenster winterdicht machen – Beratungsgespräch vor Ort
Sie möchten sich über den Aufwand für einen Fensterservice informieren oder haben in naher Zukunft einen Fenstertausch geplant, damit Ihr Gebäude und die Fenster in Zukunft winterdicht sind?
Dann rufen Sie uns einfach an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei Ihnen vor Ort – Tel.: +43 7239 7031 oder senden Sie uns eine E-Mail an: office@fensterschmidinger.at.
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, einen Beratungstermin bei Ihnen vor Ort oder in unserem Schauraum direkt online zu suchen und zu buchen – Informationen dazu finden Sie hier: Termine bequem online buchen.
Wir sind für Sie in Oberösterreich und den angrenzenden Bezirken Niederösterreichs, Salzburgs und der Steiermark tätig, allerdings bei maximaler Fahrtzeit von 1,5 Stunden pro Strecke von unserem Standort!
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