Informieren Sie sich in diesem Beitrag über die Schneelastberechnung Wintergärten!
Die Zunahme der Wetterkapriolen der letzten Jahre hat gezeigt, dass an Bauwerken Belastungen auftreten können, die in der Vergangenheit nicht der Rede wert waren. Bei extremen Schneefällen sind besonders Dächer von Wintergärten, Sommergärten und Terrassenüberdachungen klar im Nachteil. Wenn dann die Statik nicht nach den geltenden Normen und Schneelasten ausgeführt wurde, kann es zu erheblichen Schäden an den Sparren und der Verglasung kommen.
Regenwasser stellt auf Dächern eine eher geringe Belastung dar. Wird es aber zu Schnee, muss Ihr Wintergarten und jede andere Überdachung ein deutlich höheres Gewicht tragen. Hier erklären wir alles zur Planungsnotwendigkeit nach Schneelast. Wir geben ebenfalls Tipps, wie Sie die Schneelast am besten auf Ihrem Sommergarten, Carport oder Wintergarten verringern oder die Statik von Dächern nachträglich verbessern.
Inhaltsverzeichnis
Schnee entsteht durch das Kristallisieren von Wassertropfen um Staubteilchen herum. Das Gewicht von Schnee wird dabei unter anderem von der Temperatur während des Schneefalls bestimmt. Ist es kälter, formen sich Prismen und Plättchen zur Schneedecke. Ist es wärmer, dann fällt der Schnee in Form sechseckiger Schneesterne. Bei Schneefall um die null Grad Celsius herum fallen bauschige Schneeflocken. Sie entstehen, weil nun die Eiskristalle durch feine Wassertropfen verkleben. Das durchschnittliche Gewicht von Schnee hängt für die Berechnung der Schneelast auch von der Menge des gefallenen Schnees pro Quadratmeter ab. Eine durchschnittliche Schneeflocke wiegt etwa vier Milligramm. Doch je wärmer es während des Schneefalls ist, desto stärker verkleben die Kristalle.
Solch verklebter, nasser Schnee ist deutlich schwerer als der leichtere Schnee bei tieferen Temperaturen. Bei der Gewichtsberechnung für die Schneelast Wintergarten müssen weitere Faktoren mit einbezogen werden. Regionale Statistiken für Österreich können nur ungefähre Prognosen dazu geben. Wichtig für die Besitzer eines Wintergartens, Sommergartens oder ähnlicher Überdachungen – planen Sie bei der Statik deshalb besser einen höheren als den statistischen Wert für das Gewicht von Schnee. Generell gibt es beim Gewicht von Schnee ein Minimum von 30 bis 50 Kilogramm auf den Kubikmeter bei Pulverschnee und von 800 bis 900 Kilogramm pro Kubikmeter bei trübem Schnee-Eis oder klarem Wassereis.
Diese Arten von Schnee mit ihren verschiedenen Eigenschaften gibt es in Österreich besonders häufig:
In die Schneelastberechnung wird neben Dichte und Zusammensetzung auch die Schneemenge einbezogen. Gerechnet wird die entsprechende Auflast, die das Schneegewicht auf Bauwerke hat. Diese Flächenlast vertikal zur Grundfläche von Wintergärten, Sommergärten und anderen Überdachungen wird als Flächendruck in der Maßeinheit Newton pro Quadratmeter ausgedrückt. In die Berechnungen fließen außerdem klimatische Verhältnisse zu Schneelast wie die aktuelle Temperatur ein. In den Wintermonaten können sich mehrere Schichten unterschiedlicher Schneearten auf dem Dach ablagern.
Die Schneebelastung wird regional statistisch umso höher, je höher eine Region liegt. In deutschen Regionen ist beispielsweise Zone 3 mit 1,10 Kilonewton pro Quadratmeter diejenige mit der höchsten zu erwartenden Schneelast. Vor allem bei den Dächern älterer Gebäude kann aber die Statik schon ab Zone Zwei stark belastet sein. In der Schweiz gilt für die Berechnung zulässiger Schneelasten die Norm SIA 261:2003. Entsprechend dieser Norm zeigen Karten der Schneelastzonen ab spätestens 1.500 Metern regionaler Höhe die höchste Belastung für Tragwerke und Überdachungen.
Für die Zonenberechnung von Schnee in Österreich verwendet die dortige Statistik die ÖNORM EN 1991-1-3 sowie die ÖNORM B 1991-1-3. Aus geografischer Einteilung sowie nach langjährigen meteorologischen Messungen werden die dortigen Zonen in vier Schneelastbereiche eingeteilt. Da viele Gebäude höher als 1.500 Meter über dem Meeresspiegel stehen, bietet die ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) eine Kontaktstelle zu Schneelasten. Solche Werte können Sie in Österreich außerdem bei jeder Baubehörde vor Ort erfragen.
Die Schneelastberechnung bei Glasdächern ist ebenso wichtig wie für Dächer aus Holz, Metall oder kombinierten Ausführungen. Als Experten für Wintergärten, Sommergärten und Überdachungen helfen wir Ihnen bei der Berechnung vor Ort gerne individuell weiter. Konkret heißt das, dass wir Modelle für jede in Österreich vorhandene Zone führen.
Damit Sie sich Ärger und Folgekosten durch eine instabile Konstruktion ersparen, legen wir Ihnen bei der Wahl Ihres Wintergartenbauers, besonders die statische Berechnung der Konstruktion ans Herz!
Die Berechnung der Schneelast ist bei der Ausführung eines Wintergartens, Sommergartens oder Überdachung von Schmidinger selbstverständlich inkludiert, und die Aluminiumprofile werden dementsprechend mit den erforderlichen Stahlverstärkungen ausgestattet. Dabei ist es von essenzieller Bedeutung, dass diese Konstruktionen den regionalen Anforderungen genügen.
Rechenbeispiel für Ihren geplanten Wintergarten:
Es liegen auf der Überdachung von unten nach oben fünf Zentimeter älteres Schnee-Eis, etwa 50 Zentimeter verdichteter Altschnee und schließlich 30 Zentimeter frisch gefallener Pulverschnee. Nun multiplizieren Sie die Schneedichte unten mit 0,05, in der Mitte mit 0,5 und obenauf mit 0,3. Im Rechenbeispiel ergibt das eine Auflast von 40 + 150 + 30 von gesamt 220 Kilogramm pro Quadratmeter.
Damit eine ordentliche statische Berechnung durchgeführt werden kann, sind nachstehende Informationen erforderlich:
Im Zuge des Klimawandels verändert sich für die verschiedenen Standorte auch das Wetterverhalten. Extreme Schneefälle und Windbelastungen können daher eine bisher ausreichende Tragfähigkeit Ihres Wintergartens oder Sommergartens beeinträchtigen. Am besten lassen sich solche und ähnliche Bauwerke durch den nachträglichen Einbau von zusätzlichen senkrechten Bauteilen für die neue Belastung anpassen. Der Aufwand ist gering, das Ergebnis eine langfristig bessere Stabilität Ihrer Bauten.
Sie haben weiterführende Fragen zu den statischen Voraussetzung Ihres Winter- oder Sommergartens? Unser Verkaufsberater steht Ihnen gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns hierzu einfach unter der Tel.: +43 (7239) 7031-0 an oder schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihrer Wintergartenanfrage an office@fenstereschmidinger.at!
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