Schwarze Fenster liegen im Trend: Aber die einschlägigen Bestimmungen beachten!
Ein farbiges Fenster verleiht der Fassade eine besondere Wirkung. Weil die dunklen Rahmen ungewöhnlich sind, ziehen sie die Aufmerksamkeit unmittelbar auf sich. Aber sie setzen nicht nur im Außenbereich einen besonderen Akzent. Im Innenraum beleben sie ebenfalls die Atmosphäre, denn sie beeinflussen die Raumwirkung erheblich. Besonders der Kontrast der Farben Schwarz oder Anthrazit mit einer weiß gestrichen Wand bewirkt eine optische Vergrößerung der Umgebung.
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So beeinflusst der Eigentümer die Wirkung seines Wohnraums mit einfachen Mitteln und äußert seine individuelle Auffassung einer gestalteten Wohnumgebung. Durch das Folieren der Fensterrahmen in der gewünschten dunklen Farbe oder mit einem Holzdekor können Sie die Innenseite nach Ihren Farbvorlieben gestalten. Auf der Außenseite empfehlen wir hingegen keine folierten Fenster, sondern auf eine Aluminiumschale zu setzen. Diese kann sowohl bei Holz als auch bei Kunststofffenster angebracht werden und in den unterschiedlichsten Farben beschichtet werden.
Über die praktischen und optischen Vorteile hinaus gibt es jedoch weitere Pluspunkte. Die Aluschale auf der Außenseite schützt auch die sonst empfindlichen Holzfenster auf der Außenseite vor Verwitterung und der direkten Sonneneinstrahlung. Ein Material wie Holz ist besonders gefährdet, denn je nach Beschaffenheit bleicht es aus und wirkt mit der Zeit stumpf und unansehnlich. Gleiches gilt für Kunststoff, obwohl es hier auf die verwendeten Plastikmaterialien ankommt. Das Montieren einer Aluminiumschale schützt hingegen dauerhaft den Rahmen und sorgt für einen zuverlässigen Werterhalt über einen sehr langen Zeitraum.
Allerdings darf bei der Entscheidung für schwarze Fenster der technische Aspekt nicht unberücksichtigt bleiben. Durch dunkle Farbtöne wie Schwarz, Anthrazit, Grau oder auch ein tieferes Braun steigen bei Sonneneinstrahlung die Risiken für die Statik des Fensters. Denn das Material absorbiert die Wärme, und es verliert je nach Intensität seine Stabilität. Dann verzieht sich mit der Zeit der Rahmen, und der Hausherr sollte Gegenmaßnahmen treffen. Denn entsprechende Untersuchungen haben ergeben, dass bei Sonneneinstrahlung ein Fenster mit der Farbe Anthrazit eine Temperatur von 70 Grad Celsius erreicht, während sich ein weißer Fensterrahmen nur auf etwa 40 Grad Celsius erwärmt. Eine besondere Verstärkung mit Stahlelementen wirkt dem Verzug jedoch zuverlässig entgegen.
Bei einer Installation von hoher Qualität sollten keine Nachteile zu erwarten sein. Oft wurden von Herstellern aber minderwertige Materialien verwendet oder der Glaser war nicht in der Lage, die Fenster fachgerecht einzubauen. Auch ist nicht von jedem Hobbyisten unbedingt zu erwarten, dass er die entsprechenden Bauvorgaben kennt und sich nach ihnen richtet. In all diesen Fällen verformt die Erhitzung das Rahmenprofil, deshalb müssen die Fenster und deren Montage unbedingt den gängigen Normen entsprechen.
Außerdem sollte der Hausherr bedenken, dass die Größe des Fensterelements eine Rolle spielt. Denn ein größerer Rahmen reagiert deutlicher auf die Sonneneinstrahlung, weil er mehr Wärme aufnimmt, die zu einer höheren Belastung für das Material führt. Bei Fenstern, die bereits farbig hergestellt werden, gibt etwa der Profilgeber vor, wie groß der Rahmen maximal ausfallen darf. Denn er rechnet bei der Konstruktion in dunkler Farbe die zu erwartende Ausdehnung des Fensterrahmens mit ein. Deshalb sind besonders große Elemente in einer dunklen Ausführung häufig nicht erhältlich.
Insgesamt erhöht sich natürlich der Preis des Fensters, wenn zusätzlich eine Folie aufgebracht wird. Weitere Nachteile, die früher zu erwarten waren, sind jedoch durch verbesserte Methoden bei der Herstellung heute nicht mehr vorhanden. Die Farben sind mittlerweile äußerst beständig und widerstehen der UV-Strahlung dauerhaft. Auch nach Jahren bleiben die Folien farbecht und jederzeit ansehnlich.
Schmidinger stattet seine Fenster generell auf der Außenseite nicht mit einer Folie aus, da es trotz verbesserter Technologien immer wieder zu Problemen mit Folienlösung bzw. Rissen kam.
Der Kunde ist allerdings gut beraten, wenn er bei seiner Planung die hochwertigeren Farben bevorzugt. Oft erwartet er zudem, dass die Fenster und die Rollläden farblich korrespondieren. Deshalb ist es besser, sich für denselben RAL-Farbton zu entscheiden.
Die RAL-Farbpalette unterliegt einer Norm und definiert jeden einzelnen erhältlichen Farbton. Ursprünglich im Jahre 1927 vom Reichsausschuss für Lieferbedingungen herausgegeben, dient die Regelung noch heute der genauen Bestimmung von Farben. Mit der entsprechenden Kennnummer kann der Kunde einen bestimmten Lack oder eine farbliche Applikation auch bei einem anderen Hersteller einkaufen, wenn sich dieser bei der Produktion an den Standard hält und sein Produkt entsprechend kennzeichnet.
Für schwarze Fenster kommen im Wesentlichen die Farbtöne RAL 9005 Tiefschwarz in Betracht, oder das Schiefergrau mit der Nummer RAL 7015. Weiter geht es mit RAL 9004 (Signalschwarz) und dem Graphitschwarz (RAL 9011).
Aber auch ein Granitgrau (RAL 7026) mag für einen guten Kontrast sorgen, ebenso wie RAL 7024 (Graphitgrau) oder mit Nummer RAL 7021 das Schwarzgrau. Von den Brauntönen eignet sich für einen dunklen Fensterrahmen wohl besonders das Schwarzbraun mit der RAL-Nummer 8022, gefolgt vom Graubraun (RAL 8019) oder einem Schokoladenbraun (RAL 8017).
Wenn sich der Hausbesitzer für eine dunklere Optik für seine Fenster entschließt, achtet er in jedem Fall auf die Empfehlungen des Herstellers und des Bauhandwerks. Wie bereits erwähnt, stellt die erhöhte Aufnahme der Sonneneinstrahlung besondere Anforderungen an die Verarbeitung der Fenster und ihre Montage.
Unter anderem muss die Stärke der Armierungen sowie ihre Form den Vorgaben entsprechen, die für ein dunkles Fensterprofil gelten. Zusätzlich muss ihre Länge die Vorgaben berücksichtigen. Die Verschraubungen sind so auszuführen, wie es die Angaben in den Handbüchern für die Fensterherstellung vorsehen.
Auch die Montagevorgaben für ein dunkles Profil sind zu erfüllen. Der Abstand der Befestigungselemente ist genau festgelegt, gleiches gilt für ihre Eignung für bestimmte Windlasten oder die Druckfestigkeit des umgebenden Mauerwerks. Wenn dunkle Verbreiterungen verwendet und mit Armierungen verstärkt wurden, sind diese mit einer Stahlverstärkung auf dem Rahmen zu montieren. Verbreiterungen im Decken- und Bodenbereich erfordern außerdem die Verwendung von Montagewinkeln.
Wurden all diese Voraussetzungen erfüllt, steht dem Auffrischen der Fenster nichts mehr im Wege. Die Folierungen für Innen bieten wir unseren Kunden in allen dunkleren Farben an. Auf der Außenseite eignen sich dunkel-beschichtete Aluminiumschalen für die Farbgestaltung Ihrer Fenster und Türen.
Gerne freuen wir uns über Ihren Besuch in unserem Schauraum in Gramastetten oder wenn Sie unser Kollege vom Außendienst besuchen darf! Rufen Sie uns hierzu einfach unter Tel.: +43 7239 7031 an oder senden Sie uns eine E-Mail: office@fensterschmidinger.at!
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