In früheren Jahren waren Fenster so undicht beschaffen, dass es immer zu einem natürlichen Luftaustausch und einem Entfeuchten der Wohnräume kam. Bei alten Fenstern findet dieser Luftaustausch unter anderem ungewollt durch undichte Fugen statt. Um Heizkosten, Zugerscheinungen und Lärmbelästigungen zu senken, wurden Fenster konstruiert, die den neuen Anforderungen gerecht werden. Diese modernen Fenster sind so dicht (sowohl in sich, als auch zum Baukörper hin), dass kein natürlicher Luftaustausch stattfinden kann.
Aufgrund dieser Voraussetzungen ist besonders im Winter die Gefahr gegeben, dass am Glas Kondensation – wird auch Schwitzwasser, Kondenswasser oder Tauwasser genannt – auftreten kann. Die Scheiben beschlagen und sorgen für einen trüben Ausblick.
Grundsätzlich sollte hier noch einmal erwähnt werden, dass eine Kondensation im Scheibenzwischenraum des Glases – bei neuen Fenstern oder Türen – einen Mangel darstellt. Bei der hohen Qualität der Erzeugnisse unseres Hauses, sowie bei fachgerechtem Einbau darf dies nicht auftreten.
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzlich ist erst einmal festzustellen, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte. Zum Beschlagen der Scheiben kommt es durch folgende Bedingungen:
1. Warmluft kühlt plötzlich ab
2. Kalte Luft wird mit Feuchtigkeit angereichert
Auf Fenster übertragen bedeutet das: Wenn an kalten Tagen die Fenster geöffnet werden, können diese von außen beschlagen, weil warme Raumluft auf die kalten Außenscheiben trifft. Dies wird meist nicht als störend empfunden, da nach dem Schließen des Fensters das Beschlagen verschwindet.
Die zweite Bedingung ist jeder Autofahrerin und jedem Autofahrer bekannt, wenn er an kalten Tagen sein Auto besteigt. In kurzer Zeit kommt es zu lästiger Beschlagsbildung auf den Innenscheiben, weil sich der feuchte Atem der Fahrerin bzw. des Fahrers an den Scheiben niederschlägt. Auch im Haushalt tritt dieser Scheibenbeschlag an Fenstern auf.
Er tritt hauptsächlich in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit auf, wie z.B. beim Baden, Kochen und Spülen. Da der Mensch in acht Stunden ca. einen Liter Feuchtigkeit ausatmet, kann es auch in ungenügend beheizten Schlafzimmern zur Kondensation kommen. Da an den Scheibenrändern die Temperatur immer niedriger als in der Scheibenmitte ist, beobachtet man die Schwitzwasserbildung vor allem am unteren Rand. Dies ist konstruktionsbedingt und für ALLE Isoliergläser typisch.
In Wohnbereichen wird ständig Wasserdampf erzeugt – unter anderem durch:
Wird der Wasserdampf nicht abgeleitet, dann schlägt sich dieser in Form von meist schwitzenden Fenstern nieder!
Vorrangig ist die Entscheidung für das richtige Glas. Die Gefahr des Beschlagens einer Einfachglasscheibe ist ungemein höher als bei einem Wärmeschutzglas. Wichtig für eine Beschlagsfreiheit ist die Temperatur an der Innenseite des Glases. Diese ist umso höher, je niedriger der Wärmedämmwert (Ug-Wert) ist.
Auch ein thermischer Abstandhalter, oder wie er oft auch als „Warme Kante“ bezeichnet wird, kann den Scheibenbeschlag des Glases eindämmen und minimieren. Dies liegt daran, dass er nicht mehr wie früher aus Aluminium besteht. Aluminium hat die Kälte sehr gut geleitet, und dadurch hat es dann aufgrund der wärmeren Raumluft besonders im Bereich des Abstandhalters kondensiert.
EXTRA-TIPP: Abstandhalter beeinflussen Kondensatbildung!
Die Kondensatbildung am Rand der Glasscheibe tritt bei den neusten Glasabstandhaltern seltener auf. Daher empfehlen wir Ihnen beim Kauf neuer Fenster und Türen darauf zu achten bzw. bei Ihrem Fensterlieferanten nachzufragen. Die Bezeichnung dieser Abstandhalter ist oft als „Warme-Kante“ oder „Swissspacer“ angegeben. Es sollten keine Glasabstandhalter in Aluminium genommen werden. Aluminium leitet die Kälte besser und daher ist der Randbereich auf der Innenseite kühler, was die Bildung des Kondensates fördert!
Nein! Durch Einbau oder Umrüstung auf höherwertige Verglasungsarten kann zwar der Zeitpunkt des Beschlagens weitestgehend hinausgezögert werden, jedoch ist bei hohem Feuchtigkeitsanfall und niedriger Raumtemperatur auch hier ein Beschlagen der Scheiben nicht zu vermeiden. Isolierglas hat zwar hervorragende Wärmedämmeigenschaften, die Luftfeuchtigkeit beeinflusst es jedoch nicht.
Das richtige Lüften macht’s!
Frühere Fenster, beispielsweise im Schlafzimmer, waren aufgrund ihrer einfacheren Konstruktion und weniger Dichtungsebenen nicht so luftdicht. Dadurch fand ein kontinuierlicher Luftaustausch statt. Heutige Fenster hingegen, ausgestattet mit hochwärmedämmender Verglasung und meist drei Dichtungsebenen, dichten so effizient ab, dass sie die natürliche Luftzirkulation stark reduzieren. Dies erhöht die Notwendigkeit, regelmäßig und gezielt zu lüften, um die Raumluftqualität zu erhalten und Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden.
Energiesparend lüften bedeutet, mehrmals täglich 10–15 Minuten zu lüften (Stoßlüften). Dabei kann man die Heizung während des Lüftens ausschalten oder kurzfristig zurückdrehen.
EXTRA-TIPP: Warten bis der äußere Scheibenbeschlag beim offenen Fenster verschwindet
Bei hoher Luftfeuchtigkeit beschlägt beim Öffnen der Fenster normalerweise sofort die Glasscheibe auf der Außenseite. Dies ist normal, weil die Luft im Wohnraum mit zu viel Luftfeuchtigkeit angereichert ist. Lassen Sie das Fenster so lange geöffnet, bis der Scheibenbeschlag der Außenscheibe komplett verschwunden ist. Dies ist ein guter Indikator, dass jetzt ein ausreichender Luftaustausch durchgeführt wurde. Im Normalfall sollte bei mehrmaligem Wiederholen, das Schwitzen der Scheiben auf der Innenseite, weniger werden.
Bitte aber nicht Kippen!
Beachten Sie, dass ein Kippen des Fensters die Mauerlaibung zu stark auskühlt, da Fenster in der Regel länger gekippt bleiben. Durch das Auskühlen der Mauerlaibung fördert man die Schimmelbildung im Bereich des Fensteranschlusses bzw. der Mauerlaibung.
Öffnen Sie hingegen die Fenster komplett, um einen effektiven Luftaustausch und somit eine Verringerung der Luftfeuchtigkeit zu ermöglichen.
Wenn Sie mit schwitzenden Fensterscheiben zu kämpfen haben, dann sollten Sie Ihr Nutzerverhalten überprüfen, was durch eine Messung mit einem Luftfeuchtemessgerät möglich ist. Es sollte durch dementsprechende Maßnahmen angestrebt werden, die relative Luftfeucht in einen Bereich von 40 – 60 % zu bringen.
Mit einem Luftfeuchtemessgerät oder einem Hygrometer lässt sich die Luftfeuchtigkeit leicht feststellen und Sie können danach Ihr Lüftungsverhalten optimal anpassen.
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Neben dem Scheibenbeschlag kann Kondenswasser auch am Fensterrahmen und am Flügel auftreten, was zu Schimmelbildung am Fenster und rostige Beschläge nach sich ziehen kann.
Ein häufiger Grund für die Kondensation an den Rahmenprofilen (bei geöffnetem Fenster) sind oft nicht richtig anliegende Fensterdichtungen, verursacht durch zu geringen Anpressdruck, in Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit in den Räumen.
Auch kann eine beschädigte, poröse oder verhärtete Fensterdichtung, die das Fenster nicht mehr ordnungsgemäß abdichtet, zur Kondenswasserbildung an den Kunststoffprofilen beitragen. Wenn warme Raumluft zwischen den Fensterdichtungen und dem Profil hindurchdringt, trifft sie auf die kältere Außenluft, was zur Kondensation führt.
Öffnen Sie die Fenster weit, um einen intensiven Luftaustausch zu erzielen und achten Sie darauf, dass die Raumluft nie unter 15°C absinkt. Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie mit unseren qualitativ hochwertigen Markenprodukten erhebliche Heizkosteneinsparungen erzielen und schaffen dabei Ihnen und Ihrer Familie ein gesundes Wohnklima zum Wohlfühlen.
TIPP! Wir haben für Sie noch weitere Beiträge über schwitzende Fenster und beschlagene Glasscheiben veröffentlicht. Klicken Sie einfach auf die nachstehenden Beiträge und erhalten Sie noch mehr Informationen:
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